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Ein Schwerpunktthema der Wahlalternative Maintal – Soziale Gerechtigkeit (WAM) ist seit ihrer Gründung 2005 der Erhalt und die neue Errichtung von preiswertem Wohnraum in Maintal.

Die stetig steigenden Mieten in Maintal sind dabei allerdings nur zum Teil der Nachfrage im großen Ballungsraum geschuldet. Ein erheblicher Anteil ist der verfehlten Politik der Maintaler Parteien geschuldet. Es ist noch nicht so lange her, dass sich die Vertreter der Parteien begeistert über die Nachricht zeigten, dass die Klingelschilder an den Häusern innerhalb kürzester Zeit ausgewechselt werden, wenn nur endlich die sozialen Bindungen für die Wohnungen auslaufen. Man wollte finanzstarke Einwohner nach Maintal locken, um die Einnahmen der Stadt durch die Einkommenssteuerumlage zu steigern. Dies bedeutete jedoch nichts anderes als die planmäßige Vertreibung von bisherigen Mietern.

Von den ehemals 2000 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau sind derzeit nicht einmal 400 Wohneinheiten erhalten geblieben und dies obwohl die Bevölkerung gleichzeitig auf beinahe 40.000 angestiegen ist.

Gleichzeitig wird die Verdichtung innerhalb der bebauten Gebiete durch die übergroße Mehrheit der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen weiter befeuert und sorgt somit für weitere Mietsteigerungen und zur weiteren baulichen Verdichtung, die mit einer Abnahme von Lebensqualität für die bereits hier lebende Bevölkerung einhergeht.

Die Gründung der Maintaler Immobilen Gesellschaft (MIG), die die WAM wesentlich angeschoben hat, bietet zwar immerhin einen lokalen Ansatz für den Bau von bezahlbarem Wohnraum in städtischer Hand. Aber entsprechend ihrer geringen finanziellen Möglichkeiten, ist sie nicht in der Lage, den entstandenen Schaden in der städtischen Wohnraumlandschaft auszugleichen.

Um dies zu bewältigen bedarf es entsprechender finanzieller Mittel, die von Land und Bund zur Verfügung gestellt werden müssen.

Für Maintal hat die WAM zudem schon seit Jahren die Einführung eines Wohnungskatasters gefordert, in dem jede leerstehende Wohnung erfaßt werden soll und aus dem zu ersehen ist, mit welchen Preisen sie am Markt angeboten werden. Andere Städte haben hier schon entsprechende Maßnahmen ergriffen, die erfolgreich laufen.

Inzwischen versuchen Investoren, Befreiungen von Bebauungsplänen zu erhalten, um Maintal noch weiter zu verdichten und mehrstöckige Wohnhäuser in dafür nicht vorgesehenen Gebieten zu bauen. Als Argument wird der Bau von Wohnraum vorgebracht, der unbedingt nötig sei. Nötig ist aber der Bau von bezahlbarem Wohnraum, nicht von hochpreisigem Wohnraum als Geldanlage für internationale Hedgefonds. Daher stellt sich die WAM diesen Ansinnen entschieden entgegen.