Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
die WAM-Fraktion stellt nachfolgenden Änderungsantrag zu TOP 15 der Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung:
- Die Entscheidung über die Vorlage wird auf die nächste Sitzung geschoben
- Der Magistrat führt bis dahin eine anonymisierte Umfrage unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch, die in dem/den Gebäuden der Varianten untergebracht werden sollen, ob sie sich die Möglichkeit zur Ableistung ihrer Arbeitsleistung in Home-Office wünschen oder nicht. Das Ergebnis wird der Stadtverordnetenversammlung mit der Vorlage zur nächsten Sitzung vorgelegt.
- Der Magistrat ergänzt die Vorschläge zudem durch ein Konzept, wie eine moderne Verwaltung in 10 Jahren aussehen soll, insbesondere unter Bezug auf die Konzepte der Bundesregierung zur Vermeidung von Verkehr und Modernisierung der Arbeitswelt durch Digitalisierung.
Begründung:
Das Rhein-Main-Gebiet, wie alle städtischen Großräume Deutschlands, steht vor dem Verkehrsinfarkt. Im Berufsverkehr stehen Verkehrsteilnehmer oft stundenlang am Tag im Stau.
Der Verkehr an sich stellt nicht nur durch seinen CO2-Ausstoß eine erhebliche Belastung des Klimas dar, sondern auch eine Belastung der Region und aller Verkehrsteilnehmer durch seine Masse. Auch E-Autos z.B. verursachen Umweltschäden durch Abrieb ihrer Reifen, öffentlicher Nahverkehr erzeugt CO2 usw. Experten plädieren daher dafür, den Verkehr nicht nur anders zu organisieren, sondern möglichst zu vermeiden. Möglichst kurze Wege oder gar das Entfallen des Zwangs, am Verkehr teilnehmen zu müssen, sind die Ansatzpunkte.